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KI und Big Data: Schlüssel zur individuellen Behandlung in der Psychiatrie

Im Zuge des von der Europäischen Union finanzierten Projekts „Virtual Brain Twin for Personalised Treatment of Psychiatric Disorders“ verfolgt die Universität Bonn in Zusammenarbeit mit dem Center for Life Ethics und anderen europäischen Einrichtungen einen zukunftsweisenden Ansatz zur Behandlung psychischer Erkrankungen, insbesondere der Schizophrenie. Ein Hauptziel des Projekts ist es, durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz und Big Data individuelle virtuelle Modelle des Gehirns zu entwickeln. Diese Modelle, bekannt als „virtuelle Gehirnzwillinge“, sollen den Ärzt:innen ermöglichen, die Behandlung auf die spezifischen Bedürfnisse jeder:s einzelnen Patient:in maßzuschneidern.

Die neuen Technologien beinhalten neuronale Mikroschaltkreissimulationen und mathematische Analysen, die darauf ausgerichtet sind, die Effektivität von Medikamenten zu verbessern und alternative Therapien zu erforschen. Die Vielschichtigkeit der Behandlung psychischer Erkrankungen erfordert eine genaue Analyse von Daten auf molekularer bis hin zu systemischer Ebene, um therapeutische Strategien optimal anzupassen.

Dieses innovative Projekt, das innerhalb der europäischen Forschungsinfrastruktur für digitale Neurowissenschaften, EBRAINS, integriert ist, wird voraussichtlich neue Maßstäbe in der personalisierten Medizin setzen. Neben der Unterstützung für Forschende und klinische Spezialist:innen plant das Projekt, zukünftig auch direkter in klinische Umgebungen integriert zu werden, um konkrete Verbesserungen in der Behandlung und im Verständnis psychischer Störungen zu erreichen.

Quelle: Medizin.NRW

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Weitere Informationen zum „Virtual-Brain-Twin-Projekt“ erhalten Sie hier:

Medizin.NRW