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EU-Innovationsfonds: NRW steht mit 4 Projekten als starker Innovationsstandort im Fokus

By 17.07.2023August 2nd, 2023No Comments

Innovationsgrad und Beitrag zur CO2-Reduzierung überzeugen Expertengremium

 

Die Europäische Kommission hat beim dritten Förderaufruf im EU-Innovationsfonds sieben wegweisende Dekarbonisierungsprojekte in Deutschland vorausgewählt. Hervorzuheben ist, dass vier der sieben ausgewählten Projekte ihren Ursprung in Nordrhein-Westfalen haben. Diese starke Präsenz unterstreicht die Innovationskraft und den Fortschritt des Bundeslandes im Bereich der Klimaschutztechnologien.

Die ausgewählten Projekte reichen von CO2-Abscheidung in der Zement- und Kalkindustrie über Elektrolyseur- und PV-Modulproduktion bis hin zu einer Pilotanlage für elektrifiziertes Kunststoffrecycling. Sie wurden aufgrund ihres hohen Innovationsgrades und ihres substantiellen Beitrags zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen von einem Expertengremium ausgesucht. Insgesamt wurden 41 Projekte aus 15 EU-Ländern mit einem Fördervolumen von rund 3,6 Milliarden Euro vorausgewählt.

Bundeswirtschaftsminister Habeck drückte seine Zufriedenheit über das Ergebnis aus und betonte die Bedeutung der ausgewählten Projekte für die Dekarbonisierung der Industrie. Die Mittel der EU ergänzen die eigenen Anstrengungen Deutschlands zur Förderung der Klimaneutralität hervorragend.

Die vier Projekte aus NRW sind:

  • Go Zero (Heidelberg Materials): Zementwerk; CCS-Projekt in Geseke (NRW)
  • Everest (Rheinkalk GmbH): Demo CCS für das größte Kalkwerk in Europa in Wülfrath-Flandersbach (NRW)
  • HydrOxy (IQONY GmbH): PEM-Elektrolyseur in Duisburg (NRW)
  • MoReTec-1 (LYONDELLBASELL): Innovative Kunststoffrecycling-Anlage in Wesseling (NRW)

Der EU-Innovationsfonds zählt zu den weltweit größten Finanzierungsprogrammen für die Demonstration innovativer CO2-armer Technologien. Er trägt dazu bei, industrielle Lösungen zur Dekarbonisierung Europas auf den Markt zu bringen und den Übergang zur Klimaneutralität zu unterstützen. Die nunmehr vorausgewählten Projekte decken über 30 verschiedene Minderungspfade ab und können über 10 Jahre Betriebszeit zur Reduzierung von 221 Millionen Tonnen CO2-Emissionen führen.

Die Mitgliedstaaten haben die Möglichkeit, bis zum 7. September Stellung zu der Vorauswahl zu nehmen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt aktiv die Bewerbung deutscher Vorhaben und hat eine nationale Kontaktstelle zum EU-Innovationsfonds eingerichtet.

Der nächste Förderaufruf der Europäischen Kommission für großskalige Vorhaben über 4 Milliarden Euro wird bis Ende 2023 erwartet.

Quelle: BMWK

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BMWK