Nordrhein-Westfalen leistet einen zentralen Beitrag zur Umsetzung des Europäischen Chip-Gesetzes und der technologischen Souveränität Europas. Das Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme (IMS) in Duisburg ist maßgeblich an der APECS-Pilotlinie beteiligt, einer Schlüsselinitiative zur Förderung moderner Halbleitertechnologien. Mit einer Fördersumme von 25,6 Millionen Euro und einem Eigenanteil von 2,2 Millionen Euro unterstreicht NRW seine Rolle als Treiber für Innovation und Resilienz im globalen Wettbewerb.
APECS-Pilotlinie: NRW im Zentrum der Halbleiterentwicklung
Die APECS-Pilotlinie (Advanced Packaging and Heterogeneous Integration for Electronic Components and Systems) ist ein zentraler Baustein des EU Chip Acts. Dieses ambitionierte Projekt mit einer Gesamtfinanzierung von 730 Millionen Euro über 4,5 Jahre zielt darauf ab, die europäische Halbleiterproduktion zu fördern und eine technologische Abhängigkeit von außereuropäischen Lieferanten zu reduzieren.
Das Fraunhofer IMS bringt seine Expertise in die Entwicklung innovativer Technologien und Designumgebungen ein. Ziel ist es, sowohl großen Industrieunternehmen als auch KMU und Start-ups einen einfachen Zugang zu Cutting-Edge-Technologien zu ermöglichen.
NRW setzt auf Innovation: Fokus des Fraunhofer IMS
Das Fraunhofer IMS in Duisburg konzentriert sich im Rahmen der APECS-Pilotlinie auf folgende Kernbereiche:
- Entwicklung von P/ADKs (Process- und Assembly-Design-Kits): Diese Kits vereinfachen die Integration moderner Halbleitertechnologien und beschleunigen Entwicklungsprozesse.
- Design-Flows für fortschrittliche Technologien: Dazu gehören 2.5D- und 3D-Integration sowie quasi-monolithische Integration (QMI), die essenziell für die Halbleiterproduktion der nächsten Generation sind.
Diese Entwicklungen sind wegweisend für die Halbleiterindustrie und sichern Europa eine starke Position in globalen Lieferketten.
Quellen: NMWP; Fraunhofer IMS