Carbon Capture and Utilisation (CCU) bietet eine Möglichkeit, unvermeidbare CO2-Emissionen zu reduzieren, indem Kohlendioxid als Rohstoff in der Industrie verwendet wird. Die Landesregierung unterstützt jetzt mit einem neuen Förderwettbewerb Projekte, die CO2 aus industriellen, biogenen oder atmosphärischen Quellen in der Produktion nutzen möchten. Hierfür stehen sechs Millionen Euro aus Landesmitteln zur Verfügung, und es können bis zu drei Projekte gefördert werden.
Gefördert werden sollen praxisnahe Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die eine klimaneutrale Nutzung des abgeschiedenen CO2 ermöglichen und gleichzeitig den Klimaschutz sowie die regionale Vernetzung stärken. CO2 kann in Produkten wie Dämmstoffen, Zahnbürsten, Fensterrahmen oder Shampooflaschen verwendet werden und auch als Nährstoff für Mikroorganismen dienen, die für die Herstellung von Biokraftstoffen oder Kunststoffen hilfreich sind. Weitere Anwendungsfelder umfassen die Produktion von Carbonfasern und Basischemikalien wie Polyethylen, Polypropylen oder Ethanol.
Der Wettbewerb richtet sich an Konsortien aus Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Vereinen, Verbänden sowie Gemeinden. Jedes Konsortium muss mindestens zwei Unternehmen umfassen, von denen eines das abgeschiedene CO2 nutzt. Das CO2 kann aus biogenen oder atmosphärischen Quellen sowie aus Brennprozessen stammen.
Projektskizzen können bis zum 31. Januar 2025 beim Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW eingereicht werden. Weitere Informationen, Voraussetzungen und Unterlagen finden Sie hier.
Quelle: MWIKE