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Auszeichnung für Essener Forschungsprojekt – Hochpräzise Bildgebung verbessert Prognose und Therapieentscheidungen.

Das von der Universitätsmedizin Essen geleitete PROMISE-Projekt wurde mit dem Preis der Deutschen Hochschulmedizin 2025 ausgezeichnet. Die Initiative entwickelte eine innovative Methode zur präzisen Bildgebung von Prostatakrebs mittels PSMA-PET, einem modernen Verfahren, das Krebszellen und deren Ausbreitung im Körper besonders genau sichtbar macht. Diese Technik ermöglicht eine deutlich verbesserte Risikoeinschätzung und individuell abgestimmte Therapieentscheidungen.
Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland. Die Herausforderung für Ärztinnen und Ärzte besteht darin, den Krankheitsverlauf frühzeitig und korrekt zu beurteilen. Das PROMISE-Team analysierte Bilddaten von über 15.000 Patientinnen und Patienten und entwickelte daraus das sogenannte PROMISE-Schema. Dieses erlaubt die Erstellung individueller Risikoprofile und verständlicher Vorhersagemodelle (Nomogramme), die gemeinsam mit Patientinnen und Patienten zur Therapieplanung genutzt werden können.
Bemerkenswert ist die schnelle Integration der Forschungsergebnisse in die klinische Praxis: Bereits kurz nach Veröffentlichung wurden die neuen Modelle in die deutsche S3-Leitlinie aufgenommen und gelten inzwischen auch international als Standard. Die Jury würdigte die wissenschaftliche Exzellenz und die beispielhafte Teamarbeit, die das Vertrauen in die Medizin durch transparente und personalisierte Diagnostik stärkt.
Die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 26. November 2025 in Berlin verliehen und unterstreicht die gesellschaftliche Relevanz universitärer Spitzenforschung.

Quelle: www.medizin.nrw

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Medizin.NRW